Frankreich

Französisch

Profilsprache im B.A. Wirtschaft & Sprachen
Frankreich
Foto: Cobber17, Jpbazard (Wikimédia)

Mit der Kombination aus Wirtschaft und Französisch stehen den Studierenden nach Abschluss ihres Studiums viele Wege offen. Nicht zuletzt liegt dies an der besonderen Bedeutung, die der französischen Sprache in Deutschland, Europa, aber auch weltweit zukommt. 1950 schlägt der französische Außenminister Robert Schuman die Vereinigung deutscher und französischer Schwerindustrie in der "Montanunion" vor - ein Grundstein für die Europäische Union. Spätestens seit dem Élysée-Vertrag von 1963 sind die Freunde Deutschland und Frankreich sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht eng zusammengewachsen. Für die deutsche Importwirtschaft ist das Nachbarland heute der wichtigste Handelspartner in Europa und drittgrößter auf der Welt. Beim Export nimmt Frankreich, noch vor den USA, mit 9,5 Prozent gar die Spitzenposition ein. Gemeinsam schultern die beiden Staaten ungefähr 40 Prozent der gesamten EU-Wirtschaftskraft. Derzeit stehen über 300.000 Arbeitsplätze in Frankreich bzw. 328.000 in der Bundesrepublik mit dieser privilegierten Wirtschaftsbeziehung in direktem Zusammenhang.

Nach Deutsch ist Französisch nicht nur die am meisten gesprochene Sprache Europas: In Frankreich, Kanada, Belgien, der Schweiz sowie vielen afrikanischen Ländern und der Karibik sprechen insgesamt ca. 220 Millionen Menschen Französisch, etwa 115 Millionen von ihnen als Muttersprache. Das Französische ist eine der offiziellen Arbeitssprachen der UNO, EU, UNESCO, NATO, des IOC, des Internationalen Roten Kreuzes sowie einiger internationaler Gerichtshöfe. Nicht zu vergessen: Französisch als Sprache unzähliger namhafter Schriftsteller, Dichter und Philosophen wie Balzac, Baudelaire, Camus, Diderot, Flaubert, Hugo, Ionesco, Maupassant, Molière, Musset, Proust, Rimbaud, Rousseau, Sand, Sartre, Stendhal, Voltaire, Zola etc. Die Beherrschung der französischen Sprache öffnet somit die Tür zu einer Bildungstradition, aus der der "europäische Gedanke" erwachsen ist und aus der Europa sein Selbstverständnis als ein Kontinent der Kooperation immer wieder aufs Neue zieht.

Quellen:

  • Bundeszentrale für politische Bildung, http://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/152436/wirtschaftsbeziehungen
  • Organisation internationale de la Francophonie

Ansprechpartner:

Olivia Mauny
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Französische Sprachpraxis)
Institut für Romanistik
Raum 404
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link