Forschungskolloquium
Meldung vom:
Die Studierenden werden in dieser Veranstaltung an das eigenständige Forschen herangeführt. Die Studierenden sollen lernen, wie Forschungslücken identifiziert, eigene Ideen für ein Forschungsprojekt generiert und adäquate Methoden zur Beantwortung von Forschungsfragen ausgewählt und angewendet werden.
Inhaltlich soll sich das Forschungskolloquium mit folgender Thematik befassen: Alternativen im Angesicht gesellschaftlicher Umwälzungen?
Ein Grundprinzip menschlicher Gesellschaften ist es, auf Dauer angelegt zu sein und diese Dauerhaftigkeit durch die Schaffung von verflochtenen regulativen, normativen und kognitiven Institutionen zu manifestieren. Was aber geschieht, wenn die Grundlagen dieser gesellschaftlichen Institutionen durch innere und äußere Umwälzungen (z.B. durch Klimawandel, Migrationsströme, Finanzkrisen) infrage gestellt werden und im Extremfall nicht mehr wirken und/oder für die Gesellschaftsmitglieder keinen Sinn mehr haben? Das Forschungskolloquium möchte eine Analyse der regulativen, normativen und kognitiven Institutionen westlicher Gesellschaften vornehmen und Überlegungen dazu anstellen, was mit diesen geschehen könnte, wenn einzelne von ihnen nicht mehr wirken oder keinen Sinn mehr zu haben scheinen.
Die Auftaktveranstaltung findet am 28.10. um 14:15 Uhr im SR 207 statt.
Literaturhinweise:
Banerjee, S. B., & Arjaliès, D. L. (2021). Celebrating the End of Enlightenment: Organization Theory in the Age of the Anthropocene and Gaia (and why neither is the solution to our ecological crisis). Organization Theory, 2(4), 26317877211036714.
Lear, Jonathan. Radical hope: Ethics in the face of cultural devastation. Harvard University Press, 2006.